Seit Jahresbeginn 2023 ist der Planungsstand aus dem Architektenwettbewerb von Kupke und Lambeck Architekten in Abstimmung mit der Verwaltung weiterbearbeitet worden. Seit dem 10. Mai 2023 ergänzen die Fachplanungsbüros (Tragwerk, Haustechnik, Elektro und Bauphysik) das Planungsteam. 

In der Gemeinderatssitzung am 24. Mai 2023 haben die Architekten Thomas Kupke und Paul Lambeck erstmals die Vorentwürfe für die Sanierung und den Umbau des Rathauses dem Gremium und der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Gemeinderat ist sich einig gewesen, dass die Sanierung dringend erforderlich ist, um das historische Gebäude zu erhalten. Nach dem positiven Feedback aus der Gemeinderatssitzung werden die Planungen seither sukzessive weiterbearbeitet und -entwickelt. Neben den Architekten und Fachplanern sind viele Gutachter an dem komplexen Projekt beteiligt um die Vorgaben und Zusammenhänge fundiert planen zu können: Bauhistorische Analyse, Aktenauswertung Archive, Schadstoffe, Artenschutz, Brandschutz, Schallschutz, Restauratorische Untersuchung, Verformungsgerechtes Aufmaß, Zustandsuntersuchung Holztragwerk, Baugrund, Kampfmittel und Zustandsuntersuchung Mauerwerk.

Gemeinsam mit den Umbauplänen haben die Architekten und der Projektsteuerer Drees & Sommer im Gemeinderat am 25. Oktober 2023 die derzeit geschätzten Gesamtkosten für das Umbauprojekt präsentiert. In dieser Sitzung behandelten die Architekten noch einmal umfangreich die mittlerweile aufgekommenen Fragen. Dazu gehört unter anderem auch die Gestaltung des Eingangsbereiches.

Die für November geplante Bürgerinformationsveranstaltung musste verschoben werden und hat am 5. Dezember 2023 im Klosterkeller stattgefunden.

Parallel zu den Planungen ist am 11. Oktober 2023 im Bauamt mit dem kompletten Rückbau, der nicht denkmalrelevanten Bauteile, begonnen worden. Dies sind Trockenbauwände, Wandverkleidungen, Boden- und Deckenaufbauten. Dadurch kann die bauzeitliche Tragstruktur freigelegt und vollumfänglich bewertet werden. Dies ist hinsichtlich möglicher Schäden an der Holzkonstruktion besonders wichtig. Somit kann auch eine sichere Planung erfolgen, die nicht nur auf kleinen punktuellen Bauteilöffnungen basiert. Nach dem Rückbau wird ein verformungsgerechtes Aufmaß erstellt. Dies wird zum einen vom Landesamt für Denkmalpflege gefordert, zum anderen bildet es die Grundlage der Ausführungsplanung. Die Abbrucharbeiten im Bauamt werden Anfang 2024 abgeschlossen. 

Im März 2024 wird mit dem Abschluss der Leistungsphase zwei (Vorplanung) gerechnet. Dies beinhaltet auch eine Kostenschätzung.

Folgende Unterlagen sind an der Bürgerinformationsveranstaltung präsentiert worden und stehen Ihnen zur Einsicht bereit:

• Präsentation von Kupke und Lambeck Architekten 
• Pläne von Kupke und Lambeck Architekten 
• Zusammenstellung der Kosten von Drees und Sommer
• Informationen der Verwaltung
• Diaschau Bilder (Bestand und Baustelle)

Hinweis: Die Unterlagen stehen der Bevölkerung auch im Foyer des Rathauses zur Verfügung.

Virtueller Rundgang

Für die Sanierung des Rathauses Gengenbach ist ein virtueller Rundgang angelegt worden. Er umfasst das Areal sowie die beiden Baukörper Rathaus und Bauamt. Die Innenräume sind durch Videos und 360° Aufnahmen dokumentiert. Sie können sie hier ansehen.