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Sanierung Gymnasium
Mit 12,2 Mio. Euro ist die Sanierung des Marta-Schanzenbach-Gymnasiums nach der Nordspange das größte Bauprojekt der Gengenbacher Stadtgeschichte. Aufträge in Höhe von 10,7 Mio. Euro konnten bereits vergeben werden.
Für Bürgermeister Thorsten Erny ist es ein weiterer Meilenstein zu Festigung des attraktiven Schulstandortes Gengenbach. „Es war eine dringende Investition in die Bestandsgebäude am Schulzentrum notwendig, um den kommenden Schülergenerationen aus Gengenbach und der gesamten Region langfristig optimale Lernbedingungen zu bieten.“ Aktuell sind 826 Schülerinnen und Schüler am Marta-Schanzenbach-Gymnasium angemeldet.
Im Mai 2020 begannen die Bauarbeiten zur Sanierung des Gymnasiums. Die ersten sechs Klassenräume, das Lehrerzimmer, die Toilettenanlagen und Nebenräume sind inzwischen fertiggestellt und teilweise schon bezugsfertig.
Oberstudiendirektor Stefan Feld ist sehr zufrieden mit dem bisherigen Ergebnis „Wir sind der Stadt Gengenbach als Schulträger, insbesondere Bürgermeister Thorsten Erny sehr dankbar, dass bei der Sanierung modernste pädagogische Ideen gepaart mit einer soliden Bauqualität umgesetzt werden.“ Auch das Team um Architekt Martin Eitel und Bauamtsleiter Helmut Kälble bekommt viel Lob von der Schulleitung für die hervorragende Arbeit.
Die komplette Sanierung umfasste eine Nutzungsfläche von 6.265 m², ca. 4.000 m² davon sind Unterrichtsräume. Die Sanierung erfolgt in drei Bauabschnitten. Der erste Sanierungsabschnitt konnte bereits im Dezember abgeschlossen werden. Bis zu acht Firmen arbeiteten im Herbst dafür gleichzeitig vor Ort. Im zweiten Sanierungsabschnitt konnte mit den Sanierungs- und Abbrucharbeiten bereits begonnen werden, im Februar werden die Arbeiten an der Haustechnik starten. Ab Oktober 2021 sollen diese Räume dann auch für den Unterricht zur Verfügung stehen.
Im Wesentlichen umfassen die Maßnahmen in den einzelnen Gebäudetrakten die Erneuerung der Haustechnik Heizung, Sanitär und Elektro sowie die energetischen Sanierungen an Dach und Fassade, dazu kommt die Ertüchtigung des Brandschutzes. Im Zuge der Maßnahme werden sämtliche Innenflächen wie Boden, Wände und Decken erneuert. Zum Teil werden die über 50 Jahre alten Gebäudeteile bis zum Rohbau entkernt. Die Toilettenanlagen werden ebenfalls komplett erneuert.
Die Ausstattung der Räume erfolgt, soweit möglich, mit Bestandsmöbeln. Die notwendigen baulichen Voraussetzungen für die Modernisierung der Technik durch den Digitalpakt wurden bereits geschaffen. Dass die Flure multifunktional sind und zukünftig als Unterrichts- und Aufenthaltsraum genutzt werden können ist für Oberstudiendirektor Stefan Feld ein besonderer Mehrwert der Sanierung. Es ist Teil des pädagogischen Konzeptes und deshalb in die Planung mit eingeflossen.
Ebenso, dass das Lehrerzimmer mit Lehrerbibliothek vergrößert wurde und sich jetzt an zentraler Stelle neben Rektorat und Verwaltung befindet. 83 Lehrkräfte werden den Raum nutzen, der sowohl Einzelarbeitsplätze wie auch Platz für kleinere Konferenzen bietet.
Sechs Klassenzimmer wurden bereits fertiggestellt und konnten vor dem Lockdown auch schon von den Schülerinnen und Schülern genutzt werden. Der Schulbetrieb musste für die Durchführung der Sanierungsarbeiten teilweise in 14 Containeranlagen ausgelagert werden. Sobald der Präsenzunterricht wieder startet werden diese auch weiterhin als Klassenzimmer benötigt.
Der Abschluss der gesamten Maßnahme ist bis Dezember 2022 geplant.
Die Investition für die Gesamtmaßnahme beträgt 12,2 Mio Euro, wovon 5,15 Mio Euro als Zuschuss aus Bundesmitteln und bisher 600.000 Euro aus Mitteln des Ausgleichstocks bewilligt wurden.
Fotos: © Stadt Gengenbach