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Langjährige Freundschaft zwischen Obernai und Gengenbach
Schülerinnen und Schüler profitieren enorm vom Schüleraustausch.
Seit über 40 Jahren pflegen das Marta-Schanzenbach-Gymnasium in Gengenbach und das Collège Freppel in Obernai einen Schüleraustausch für interessierte Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 7. Dieses Jahr nahmen gut 60 Kinder an dem Austausch teil.
Es ist ein ideales Alter, um erste ernsthafte Begegnungen zwischen den Kindern anzuregen. Der Großteil der Schülerinnen und Schüler befindet sich im dritten Lernjahr der Fremdsprache und verfügt so über entsprechende Fremdsprachenkenntnisse, um sich im Partnerland zu verständigen. Es ist auch ein ideales Alter, um die benachbarte Kultur zu entdecken und kennenzulernen.
Die begleitenden Lehrerinnen Anne-Lise Clognier, Ulrike Heidemeier und Françoise Meyer vom Collège Freppel sowie Anja Le Drû und Marianne Bedbur-Hüwe vom Marta-Schanzenbach-Gymnasium freuten sich darüber, dass der Austausch in diesem Jahr in verlängerter Form stattfinden konnte. Insgesamt verbrachten die Schülerinnen und Schüler acht Tage zusammen, davon die ersten vier in Frankreich und die letzen vier in Deutschland.
Auf dem Programm standen zahlreiche Ausflüge wie zum Beispiel die Haut Koenigsbourg und die nahegelegene Greifvogelschau im Elsaß sowie die Vogtsbauernhöfe und die Sommerrodelbahn auf deutscher Seite. Zudem durften die Kinder den Schulalltag des Gastlandes erfahren und durchliefen einen Schultag zusammen mit ihren Austauschpartnern.
Im Mittelpunkt standen selbstverständlich auch die Partnerstädte, die die Kinder durch Stadtführungen und Rallyes besser kennenlernen konnten. In beiden Städten wurden die Schülerinnen und Schüler auf herzlichste Weise in den Rathäusern empfangen. Bürgermeister Thorsten Erny aus Gengenbach adressierte die Kinder in beiden Sprachen und machte deutlich, wie verbunden er mit der Partnerstadt Obernai ist und wie zentral es ist, dass junge Deutsche und Franzosen gemeinsam für ein friedliches Europa einstehen.
Am Ende des Austauschs herrscht eine erhabene Stimmung. „Ich habe diese Sprechblockade verloren, wenn ich französisch spreche“, freut sich ein deutscher Schüler. „Meine Austauschpartnerin werde ich auf jeden Fall wiedersehen“, meint eine andere deutsche Schülerin. „Die acht Tage haben die Kinder weitergebracht. Das ist klar zu spüren,“ so die Lehrkräfte.
Damit die Begegnung nicht im Leeren verpufft, haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des Austauschs im kommenden Schuljahr die Möglichkeit einen individuellen Austausch mit ihrem Partner zu machen. Auch wenn nicht alle Schülerinnen und Schüler diese Möglichkeit nutzen, gibt es inzwischen zahlreiche individuelle Austauschpaare zwischen den beiden Schulen, die von der Nähe der Partnerstadt profitieren.