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Jugendgemeinderat – Einführungswochenende gibt neue Motivation
Am 8. und 9. Juni fand das Einführungswochenende des im vergangenen Januar neu gewählten Jugendgemeinderates von Gengenbach statt. In Absprache mit der Landeszentrale f ür politische Bildung in Stuttgart wurde das Wochenende vom Team des Kinder- und Jugendbüros geplant und durchgeführt und fand in den Räumen des Jugendzentrums statt.
Der erste Tag begann mit verschiedenen Aktionen rund um das Thema Teambuilding, wie zum Beispiel dem Aufbau des „Fröbelturms“. Das Ziel des Spiels ist es, einen Turm aus Holzklötzen zu bauen, indem die Jugendlichen gemeinsam eine Plattform bewe-gen und Klötze aufeinanderstapeln. Hierbei hält jede Person ein Schnurende von vielen in der Hand. Jede kleinste, nicht abgestimmte Bewegung kann den Turm zum Kippen bringen. Bei dieser Aktion lernen Jugendliche, wie wichtig Zusammenarbeit und Kommuni-kation sind, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen. Der Jugendgemeinderat hat den Turm durch gute Teamarbeit sehr schnell aufgebaut.
Nach dem gemeinsamen Abendessen fand eine fiktive „Talkshow“ statt. Hierbei ging es um eine Stadt, die sich überlegte, einen Jugendgemeinderat einzuführen. Die Jugendlichen bekamen bestimmte Rollen zugeteilt und sollten diese nach kurzer Einarbeitung in der Talkshow vertreten. Anschließend wurde kontrovers diskutiert. Hierbei gab es einen Moderator sowie Personen, die Argumente für die Pro- und die Contra-Seite vorbrachten, sowie einen Experten, der sachliche Informationen zum Thema beitrug.
Nach einem gemeinsamen Frühstück am nächsten Tag, kam der Sprecher des Jugendgemeinderats Lahr, Hadi Sayed-Ahmad zu Besuch. Bei einer von ihm vorbereiteten Präsentation über Kommunalpolitik sowie über den Lahrer Jugendgemeinderat und dessen Projekte konnte der Jugendgemeinderat einige Ideen mitnehmen. Danach kam es zu einem regen Austausch über Projekte und Visionen der Anwesenden beider Jugendgemeinderäte. Der Nachmittag wurde daraufhin dazu genutzt, die Rollenverteilungen im Jugendgemeinderat zu klären sowie anstehende Projekte und Aktionen gemeinsam zu besprechen und in kleineren Arbeitsgruppen daran weiterzuarbeiten.
Innerhalb der zwei Tage wurden zwei Mitglieder des Jugendgemeinderats zu ihren Erfahrungen befragt. Leonie Kehret (15) fühlt sich nun noch motivierter, mehr für die Gemeinschaft zu tun und betonte die Wichtigkeit, als Team zu agieren. Tim Wiegert (16) fand die Inhalte informativ und motivierend. Er betonte, dass verschiedene Ideen und Ansätze zu einem gemeinsamen Ergebnis führen sollten, mit dem alle zufrieden sein können.
Abschließend kann man sagen, dass das Wochenende, an dem alle 10 Jugendgemeinderäte- und Rätinnen teilnahmen, ein Erfolg war, und dass der Jugendgemeinderat nun mit neuer Motivation und neuem Wissen in die Amtszeit einsteigen kann.