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Ministerin Nicole Razavi zu Gast in Gengenbach
Die Ministerin kam nicht mit leeren Händen, sie überreichte dem Bürgermeister einen symbolischen Scheck über den Aufstockungs-betrag für das laufende Stadtsanierungsprogramm „Stadtmitte – Klosterstraße“ von 1 Mio. Euro. Mit Hilfe dieser Städtebauförderförderung aus Landes- und Bundesmitteln kann die Stadt Gengenbach wichtige Stadt-entwicklungsprojekte fortführen bzw. mit Blick auf das Rathaus neu anpacken.
Bürgermeister Thorsten Erny bedankte sich bei der Ministerin und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Ministeriums für die wertvolle Unterstützung. Die Stadt Gengenbach steht mir ihrer einzigartigen Altstadt vor großen Herausforderungen. Einerseits ist es notwendig, die historische Bausubstanz zu erhalten. Andererseits gilt es, die Innenstadt als attraktiven und starken Standort für Wohnen, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen zu erhalten und zeitgemäß weiterzuentwickeln.
Gengenbachs Altstadt wird von den Experten als hervorragendes Beispiel dafür gesehen, wie mit einem guten Konzept ein abwechslungsreicher Nutzungsmix mit Frequenzbringern für die Innenstadt erreicht werden kann. Für die Bürgerinnen und Bürger sowie die zahlreichen Tages- und Übernachtungsgäste soll Gengenbach eine lebendige und lebenswerte Stadt bleiben.
Bürgermeister Thorsten Erny konnte der Landesministerin das gelungene Sanierungsprojekt, den Umbau des „Alten Kaufhauses“ präsentieren. Das Kultur- und Tourismuszentrum am Marktplatz hat sich zum Anziehungspunkt für Gäste aber auch Bürgerinnen und Bürger entwickelt.
Ministerin Nicole Razavi überreichte Bürgermeister Thorsten Erny die Bronze-Plakette für das „Alte Kaufhaus“. Die Bronze-Plaketten vergibt das Ministerium für besonders herausragende und gelungene Sanierungsmaßnahmen in Stadt-erneuerungsgebieten.
Die Stadt Gengenbach bereitet sich derzeit auf ihr größtes Sanierungsprojekt in der Innenstadt vor: die Sanierung des historischen Rathauses. Diese Mammutaufgabe kann die Stadt nur mit finanzieller Unterstützung durch Förderprogramme bewältigen. Die Städtebauförderung gilt als eines der wichtigsten Instrumente der Stadtentwicklung. Auch eine Erneuerung des denkmalgeschützten, durch den Adventskalender weit über die Region hinaus bekannten Rathauses gehört zu den Zielen der Städtebauförderung.
Ministerin Nicole Razavi erhielt von Bürgermeister Thorsten Erny beim Rundgang einen Einblick ins Rathaus wie auch in die sanierten Räume des „Alten Kaufhauses“. Die Ministerin verschaffte sich auf dem Marktplatz einen Eindruck über die historische Altstadt und die ortsbildprägenden Gebäude. „Mit der Städtebauförderung unterstützt Baden-Württemberg seit mehr als 50 Jahren seine Städte und Gemeinden auf dem Weg in ihre bauliche Zukunft. In Gengenbach sind diese Fördermittel erkennbar gut angelegt. Davon konnte ich mich heute noch einmal überzeugen. Denn mit der Sanierung der historischen Bausubstanz steigert die Stadt die Attraktivität der Innenstadt und stärkt so das Wohlbefinden der Bürger und auch den Tourismus vor Ort. Zu diesem herausragenden Beispiel gelungener Stadtentwicklung gratuliere ich herzlich,“ so die Ministerin im Austausch mit dem Bürgermeister und den Fraktionsvorsitzenden des Gemeinderates.
Die weitere Herausforderung in der Stadtentwicklung Gengenbachs stellt die Konversion des Hukla-Areals dar. Das ehemalige Industriegebiet, in der Fläche größer als Gengenbachs Altstadt, soll in Sachen Klimaeffizienz, Verkehrs-beziehungen und Stadtgrün mit Aufenthaltsqualität zu einem modernen Stadt-quartier entwickelt werden. „Wir wollen ein lebenswertes Quartier gestalten und sehen es als große Chance für die Fortentwicklung unserer Stadt, attraktiven Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger anzubieten“, so Thorsten Erny. Der Bürgermeister stellte anhand der aktuellen Planungen die Entwicklungsmöglichkeiten der Revitalisierungsfläche vor. Das innenstadtnah gelegene Entwicklungsgelände soll sich zudem mit seiner bestehenden Umgebung vernetzen und auch einen attraktiven Begegnungsort im Quartierszentrum für lebendige Nachbarschaften bieten.
Bürgermeister Erny ist überzeugt: „Das Gelände soll ein Musterbeispiel in Sachen Klimaschutz und für eine gelungene Innenentwicklung werden.“ Derzeit laufen die Planungen wie das Quartier klimaneutral mit Energie versorgt werden kann. Nachhaltiges Bauen und ein ausgewählter Mix aus Wohnformen sollen das Quartier prägen. In Sachen Mobilität werden vielfältige Angebote wie Carsharing und Mobilitätsstationen für E-Bike, Lastenrad oder E-Scooter in die Planungen mit aufgenommen.
Ministerin Nicole Razavi trug sich im Rahmen des Besuchs in das Goldene Buch der Stadt Gengenbach ein.