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Stadtgärtnerei pflanzt 55 neue Bäume
Im Leutkirchpark blühen schon die ersten Mandelbäume. Im Bereich der Rasenfläche entlang des Weges Richtung Löwenbergpark wurden in den vergangenen Wochen 13 neue Bäume gepflanzt. Die Anlage wird von Spaziergängern gerne genutzt, die Sitzbänke laden auch zum Verweilen ein. Der Gemeinderat hat im November entschieden, dem Gelände durch das Pflanzen von schattenspendenden Bäume den parkähnlichen Charakter zu verstärken. Auch wenn die neuen Bäume bereits 4 bis 5 m groß sind wird es noch eine Weile dauern, bis sie Schatten spenden können. Für die Bäume wurde ein spezielles Baumsubstrat zur Verbesserung der Wuchsbedingungen eingebracht. Außerdem wurden die Bäume mit sogenannten „Gießringen“ ausgestattet, um eine optimale Bewässerung zu gewährleisten.
Bei der Auswahl setzt der Baubetriebshof längst auf klimaresistente Baumsorten, sogenannte „Zukunftsbäume“. Diese Sorten können auf Hitze und Trockenheit besser reagieren und werden spezifisch für den jeweiligen Standort ausgewählt. Im Leutkirchpark wurden unter anderem Linden, Sumpfeichen, Blaseneschen sowie ein Gingkobaum gepflanzt. Die Blätter der drei neuen Amberbäume werden im Sommer in roten, gelben und orangen Farbtönen leuchten. Auch der Tupelobaum ist bekannt für seine farbenprächtige Färbung im Herbst.
Diese Baumauswahl ist die perfekte Ergänzung zur Reihe an Mandelbäume, diese Frühlingsboten blühen immer als erstes, schon vor den prächtigen Magnolien. Ein Mandelbaum in der Reihe musste dieses Jahr noch ersetzt werden. Die Rasenflächen rund um die Neuplanzungen werden im Frühjahr wieder neu eingesät und der Weg wird hergerichtet.
Wie in jedem Jahr sind auch in diesem Jahr nicht nur Neupflanzungen, sondern auch Fällungen auf Aufgabenliste des Baubetriebshofes, was in enger Zusammenarbeit mit der WSO erfolgt. Insgesamt 42 Bäume werden durch Neupflanzungen ersetzt. Die jährlichen Fällungen und Ersatzpflanzungen werden den Fraktionsvorsitzendenden des Gemeinderates vorgelegt. Einige Bäume, die optisch „vital“ wirken, müssen aufgrund der Schäden bzw. der absehbaren Entwicklung des Schadens als Vorsichtsmaßnahme entfernt werden. Die Verkehrssicherheit und damit die Gefahr für Passanten ist dabei das ausschlaggebende Kriterium. Ein Großteil der Schäden ist auf die andauernde Trockenperioden und die daraus resultierende Grundwasser-absenkung zurückzuführen. Auch Pilzinfektionen entstehen durch Trockenheit, sie schwächt den Baum und macht ihn anfälliger für Krankheiten.
Derzeit werden 2.088 Bäume von der Stadt Gengenbach betreut. Die Bäume sind nummeriert und werden im Baumkataster von der Waldservice Ortenau eG geführt. Für jeden Baum gibt es einen Pflegemaßnahmenkatalog. Für die Einschätzung der Verkehrssicherheit werden die Vitalität und der Schadenszustand, die Wurzeln, der Stamm und die Krone bewertet. Die Kontrollintervalle erfolgen dann nach Alter und Standort. Grundlage hierfür sind die Vorgaben der Forschungsgesellschaft Landschaftsentwicklung Landschaftsbau e.V. in Bonn.
Im Nollenpark wurden insgesamt vier Bäume, davon zwei Esskastanien, neu gepflanzt. Im Freizeitbad wurden vier Bäume durch Robinien, Roteiche, Spitzahorn und Gleditsie ersetzt. Auch in den Ortschaften und den Kindergärten wurden mehrere Bäume ausgetauscht, zum Beispiel im Reichenbach im Bereich des Baches und der Halle sowie in Fußbach im Neubaugebiet „In den Wiesen“. Auch in den Außenanlagen der Kindergärten Schwaibach, Kinzig-Vorstadt und Löwenbergpark wurden zusätzliche Bäume als Schattenspender eingesetzt, der Baubetriebshof ist stolz darauf, mit der stattlichen Zahl von 55 Neupflanzungen die Zahl der betreuten weiter steigern zu können. Damit möchte die Stadt Gengenbach weiterhin die klimapositiven Auswirkungen von Bäumen und der Stadt und den Ortschaften sukzessive fördern und die Zahl der Neupflanzungen weiter ausbauen.