Stadt Gengenbach (Druckversion)

Liebe Gengenbacherinnen und Gengenbacher,

 

die Stadt Gengenbach startet eine neue Serie zum Thema Energiesparen.

Hier werden wir anhand von Beispielen aufzeigen, wie am einfachsten Energie eingespart werden kann – und dies in allen Bereichen im Haushalt.

 

Wir freuen uns, wenn auch Sie an dieser Aktion teilnehmen und uns Ihre persönlichen Energiespartipps zukommen lassen.

Ebenso rufen wir die Bevölkerung dazu auf, uns Ihre Ideen einzureichen, wie die Stadt Gengenbach Energie einsparen kann.

Senden Sie uns Ihre Tipps und Ideen mit Angabe Ihrer Kontaktdaten per E-Mail an Amtsblatt(@)Stadt-Gengenbach.de. Bei Veröffentlichung winkt Ihnen ein kleines Dankeschön.

 

Mit freundlichen Grüßen

 

Stadt Gengenbach

Tipp 1: Energiesparlampen und LEDs ersetzen die Glühbirne

Durch den Wechsel von der Glühbirne zur Energiesparlampe oder LEDs werden je nach Typus zwischen 70 und 140 Euro im Jahr an der Stromrechnung gespart. Die Differenz der Anschaffungskosten amortisieren sich bereits innerhalb eines Jahres. Zu beachten ist auch das EU-Label auf der Verpackung der jeweiligen Leuchtmittel das die Effizienzklasse angibt. Energiesparlampen und LED erreichen die höchste Effizienzklasse A – Glühbirnen nur die Klasse E.

Tipp 2: Energie sparen beim Wäsche waschen

Den Hauptteil der Energie benötigt eine Waschmaschine zum Aufheizen der Waschlauge. Der Bedarf an Energie steigt somit mit der Wassertemperatur sowie der Waschmenge. Niedrige Waschtemperaturen sparen viel Energie. Zusätzliche Einsparungen erzielt man mit einem Warmwasseranschluss, sofern das warme Wasser nicht elektrisch geheizt wird.

 

Tipps:

  • Möglichst niedrige Waschtemperatur wählen.
  • Das Fassungsvermögen der Waschmaschine möglichst gut ausnützen.
  • Auf Vorwaschgang verzichten.

Tipp 3: Wäscheleine vs. Wäschetrockner

Auch bei Wäschetrocknern ist auf die Energieeffizienzklasse zu achten. Kondensationstrockner mit Wärmepumpe erfüllen hier die Bedingungen der Klasse A. Abluft- und Kondensationstrockner ohne Wärmepumpe fallen in die Klassen B und C. Bei Wäschetrocknern ist darauf zu achten, dass das Gerät voll beladen, jedoch nicht überladen ist. Ein Übertrocknen der Wäsche soll vermieden werden (Geräte mit Feuchtefühler vermeiden dies automatisch). Die ideale Schleudergeschwindigkeit liegt bei 1.200 bis 1.400 Umdrehungen pro Minute.
Falls es räumlich bzw. wetterbedingt möglich ist, ist jedoch die Wäscheaufhängung im Freien oder in einem unbeheizten Trockenraum die beste Alternative um Energie zu sparen.

 

Tipps für Wäschetrockner:

  • Immer möglichst gleichartige Gewerbe zusammen trocknen.
  • Flusensieb und Wärmetaucher regelmäßig reinigen.

Tipp 4: Tipps für kühle Räume ohne Klimaanlagen

Wer in kühlen Nächten oder früh morgens durchlüftet und tagsüber die Fenster schließt (falls möglich auch abgedunkelt), hält die Hitze draußen. Markisen, Rollläden oder Jalousien reduzieren ebenso die direkte Sonneneinstrahlung und das Aufhitzen der Räume. Helle Farben reflektieren das Sonnenlicht stärker und sollten daher bevorzugt verwendet werden.

Bei Stauwärme aufgrund von langanhaltenden Hitzeperioden kann ein energiesparender Ventilator Abhilfe schaffen. Die Wirkung kann verstärkt werden, in dem man feuchte Tücher durchlüften lässt.

Tipp 5: Richtig kühlen mit Kühl- und Gefriergeräten

Kühlschränke und Gefriergeräte sind oft falsch temperiert. Eine Temperatur von 7°C reicht völlig aus und benötigt auch weniger Strom.

Bei Gefriergeräten liegt die Optimaltemperatur bei -18°C. Die Türen der Kühl- und Gefriergeräte sind immer nur kurz und möglichst selten zu öffnen. Die Dichtung der Tür sollte sauber sein und schließen.

Wichtig ist, die Geräte regelmäßig abzutauen, um eine Eisschicht und somit ein höherer Strombedarf zu vermeiden. Bei längerer Abwesenheit empfiehlt es sich, die Geräte vom Netz zu nehmen und abzutauen (WICHTIG: Türe offenlassen).

Warme Speisen und Getränke sollten erst abkühlen, bevor Sie im Kühlschrank verstaut werden. Andererseits ist es sinnvoll gefrorene Lebensmittel langsam im Kühlschrank aufzutauen, da das Gefriergut das Kühlschrankinnere kühlt.

Bei Standgeräten sollte das Kühlgitter auf der Rückseite alle zwei Jahre entstaubt werden.

Tipp 6: Geschirr abwaschen oder Geschirrspülmaschine?

Durch die Kombination von Einweichen mit Wasser, chemischer Einwirkung des Geschirrspülmittels und mechanischer Reinigung ist der Energiebedarf bei Geschirrspülern im Gegensatz zum Abwasch per Hand deutlich geringer.

Bei Sparprogrammen benötigen Geschirrspüler durch die geringere Temperatur und längerer Reinigungsdauer weniger Energie als andere Spülprogramme.

Die Geräte sind möglichst voll zu beladen.

Das Vorspülen von Hand ist nicht zwingend notwendig. Hierfür können die groben Reste mithilfe von Papier entfernt und entsorgt werden.

Tipp 7: Die richtige Raumtemperatur.

Es gilt, einen guten Kompromiss zu finden, welche Räume beheizt werden und mit welchen Temperaturen.

Für die Küche reichten meist 18°C, da durch das Kochen Abwärme entsteht.

Schlafzimmer kommen mit 15 bis 17°C aus.

Bei gut wärmegedämmten Bauteilen reicht im Wohnbereich eine Lufttemperatur von 20°C aus um sich wohl zu fühlen.

Jedes Grad weniger spart ca. 6% Heizkosten.

Tipp 8: Gartenbeleuchtung

Gartenleuchten im Garten oder auf der Terrasse sind praktisch und sorgen für eine gemütliche Atmosphäre.

Sie verbrauchen allerdings auch eine Menge Energie.

Solarleuchten sorgen hier für die Lösung: Tagsüber laden sie sich mit kostenloser Sonnenenergie aus – am Abend spenden sie strahlendes Licht.

Tipp 9: Warmwasserverbrauch im Badezimmer

Warmwasser macht rund 13 Prozent der Energiekosten pro Haushalt aus. Das größte Einsparpotential liegt beim Duschen. Das beginnt bereits beim Duschkopf: Ein wassersparendes Modell verbraucht 6 bis 8 Liter pro Minute, übliche Duschköpfe etwa 12 bis 14 Liter - entsprechend muss mehr Wasser erhitzt werden. Kürzer duschen oder das Wasser beim Einseifen abstellen spart weitere Liter, etwas kälter duschen spart Energie.

Im Durchschnitt duschen wir mit 40 Grad warmen Wasser - wer drei Grad kälter duscht, spart ca. zehn Prozent Energie. Wer einen elektrischen Durchlauferhitzer hat, kann außerdem die Temperatur am Gerät so einstellen, dass beim Duschen kein kaltes Wasser mehr zugemischt werden muss - und so unnötig Wasser erhitzt wird, das anschließend wieder heruntergekühlt wird.

Wer sich mit kaltem Wasser die Hände wäscht oder warmes Wasser während des Zähneputzens nicht weiterlaufen lässt, kann hier weiter Energie und Geld sparen.

Tipp 10: Richtiges Lüften

In gleichem Maß wie die Außentemperatur sinkt, steigt der Wunsch nach einem behaglichen Raumklima.

Dazu gehören neben Wärme ausreichend frische Luft und die richtige Luftfeuchtigkeit. Öffnen Sie die Fenster mehrmals am Tag für einige Minuten weit (Stoßlüftung).

Die feuchte, verbrauchte Raumluft wird durch frische, trockenere Außenluft ausgetauscht. Wenn Sie dabei per Durchzug querlüften, geht es schneller.

Stellen Sie in der kalten Jahreszeit Ihre Fenster nicht auf Kippposition. Es geht dabei viel Wärme verloren, denn Sie heizen direkt ins Freie.

Tipp 11: Heizkörper nicht verdecken

Die Heizkörper sollten möglichst frei hängen, damit die Luft besser zirkulieren kann.

Vermeiden Sie einen Hitzestau durch Gardinen oder zu nah herangerückte Möbel, sonst verbrauchen Sie bis zu 20% mehr Energie.

Tipp 12: Türen- und Fensterdichtungen regelmäßig überprüfen

Türen und Fensterdichtungen werden mit der Zeit porös und undicht.

Diese sind regelmäßig zu überprüfen und gegebenenfalls auszutauschen.

Kalte Luft, die unter der Wohnungstür hindurch kommt, lässt sich z.B. durch eine Dichtungsbürste, die an der Unterkante der Tür festgeschraubt wird, einfach verhindern.

Tipp 13: Sind die Heizungsrohre isoliert?

Heizungsrohre verlaufen oft durch den Keller und nicht geheizte Räume und verlieren so erhebliche Wärme. Durch die Isolierung der Heizungsrohre geht kaum Energie verloren und die Wärme des Kessels kommt da an, wo sie benötigt wird.

Eine Dämmung der Heizungsrohre ist übrigens laut Gebäudeenergiegesetz (GEG) Pflicht (Ausnahme: seit 2002 durchgehend selbst genutzte Ein- und Zweifamilienhäuser).

Tipp 14: Gerätekauf

Oft macht sich ein höherer Einkaufspreis für ein Energiespar-Modell durch die eingesparten Stromkosten bezahlt. Beachten Sie die Hinweise über den Verbrauch. Vergleichen Sie die Angaben auch mit den Verbrauchszahlen Ihres alten Geräts.

Tipp 15: Achtung Winterzeit!

Wer eine Heizung mit Zeitschaltung hat, sollte die Uhr umstellen, sofern diese nicht automatisch umgestellt wird.

Andernfalls beginnt die Heizung nach der Zeitumstellung morgens schon eine Stunde früher zu heizen, was unnötig Energie verbraucht.

Am Abend kann die Heizung früher in den Nachtmodus wechseln und somit sind pro Tag zwei wertvolle Heizstunden eingespart.

Tipp 16: Der Mensch braucht Licht - in Maßen

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist das Bedürfnis des Menschen nach Helligkeit verständlich. Dennoch sollte es nicht dazu führen, dass in allen Zimmern alle Lampen brennen. Oft genügt zum Lesen oder Arbeiten eine einfache Tischlampe. Einzelne Leuchten verbrauchen weniger Strom als eine üppige Deckenbeleuchtung.

Tipp 17: Unbemerkte Stromfresser: Akkus

Akkubetriebene Geräte ziehen kontinuierlich Strom, solange sie an die Stromversorgung angeschlossen sind.

Stellen Sie schnurlose Telefone daher erst wieder in die Ladestation, wenn sie nahezu entladen sind.

Auch Stecker von elektrischen Zahnbürsten sollten nicht dauerhaft in der Steckdose verbleiben.

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