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Tag der Städtebauförderung am 04.05.2024
Gengenbach erhält zusätzlich 1,2 Mio. Euro aus dem Städtebau-Förderprogramm „Lebendige Zentren“
Die Stadt Gengenbach wird seit langem mit Mitteln der Städtebauförderung unterstützt. Das Regierungspräsidium Freiburg managt die Förderprogramme in Abstimmung mit dem Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen in Stuttgart. Ziel dieser Förderung mit Bundes- und Landesmitteln war und ist es, die Gengenbacher Altstadt als attraktiven und starken Standort für Wohnen, Gastronomie, Handel und Dienstleistungen zu erhalten und weiterzuentwickeln. Die derzeitige Sanierungsmaßnahme „Stadt-mitte – Klosterstraße“ läuft nach Einschätzung des Regierungspräsidiums zügig und erfolgreich. Neben privaten Modernisierungen lag der Schwerpunkt der Sanierung bislang auf der Erneuerung der kommunalen Gebäude Hauptstraße 13 bis 17, in denen sich das Löwenbergmuseum und inzwischen das Kultur- und Tourismuszentrum befinden. Die Räumlichkeiten wurden im März 2023 wiedereröffnet.
Mit dem jetzigen Förderbescheid über 1,2 Mio. Euro erhöht sich die bewilligten Finanzhilfen für Gengenbach auf 5,5 Millionen Euro. Große Bedeutung hat die Städtebauförderung für die städtebauliche Entwicklung der Kommunen und für die regionalen Bauunternehmen und Handwerksbetriebe. Untersuchungen haben gezeigt, dass jeder Förder-Euro das 7- bis 8-fache an Investitionen auslöst. Dieses Geld kommt ganz überwiegend der heimischen Wirtschaft zugute. Mit der Förderung wolle der Bund und das Land attraktive und vitale Innenstädte und Ortskerne sicherstellen. Die Städtebauförderung ist eine Chance für private Eigentümer im Zusammenhang mit der Schaffung oder Modernisierung, gerade auch der energetischen Sanierung von Wohnraum. Denkmalobjekte stehen dabei besonders im Fokus der Städtebauförderung.
„Unseren Hauptfokus richten wir jetzt auf die Sanierung unseres Rathauses. Ein barrierefreier Zugang, die energetische und brandschutztechnische Sanierung des Rathauses sind dringend notwendig“, so Bürgermeister Thorsten Erny.
Auch der Obertorturm wurde in das Sanierungsgebiet aufgenommen. Insgesamt wurde der für alle vorgesehenen Sanierungsmaßnahmen benötigte Förderrahmen im September letzten Jahres vom Gemeinderat auf 14,9 Mio. Euro erhöht. Von dem geschätzten Förderrahmen werden bei einer Bezuschussung 60 % vom Bund/Land getragen, 40 % trägt die Stadt Gengenbach.
Da die Abwicklung aller vorgesehenen Maßnahmen über einen langen Zeitraum bis 2025 erfolgt, wird jedes Jahr der anteilige Förderbedarf ermittelt. Da im Herbst 2023 absehbar war, dass diese Mittel im Sanierungsgebiet nicht ausreichen, wurde ein Aufstockungsantrag gestellt. Dieser wurde jetzt erfreulicherweise mit 1.200.000 Euro genehmigt. Auch in diesem Jahr plant die Stadt Gengenbach einen Aufstockungsantrag für 2025 zu stellen.
Bisher konnten zehn private Sanierungsmaßnahmen über das Förderprogramm abgeschlossen werden. Weitere fünf private Gebäude derzeit werden saniert. Durch die Förderung von privaten Maßnahmen profitieren unmittelbar auch Eigentümer von Gebäuden im Sanierungsgebiet.